Kommende Veranstaltungen:
Künstliche Intelligenz als Kolleg/in: Produktivitätshebel und Lösung des Fachkräftemangels?
Donnerstag, den 13. November 2025, 19 Uhr
Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern
Herzog-Wilhelm-Str. 1, 80331 München (ÖPNV Stachus)
mit
Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik - Arbeit - Gesellschaft am Institut für Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Moderation: Georg Seidl - Beisitzer im Vorstand W-Forum
KI ist in aller Munde. Spätestens seit es ChatGPT und andere generative KI-Tools gibt, ist diese Technik auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Während die einen die Chancen betonen, gibt es aber auch Befürchtungen, z.B., dass fehlerbehaftete, von KI generierte Inhalte, im Netz überhandnehmen. Auch tendieren Algorithmen auf längere Sicht zur Vereinheitlichung von Texten, Formulierungen und generellem Output. Schließlich beschreibt das viel zitierte Bonmot „garbage in, garbage out“ die systemischen und strukturellen Defizite der Daten, an denen KI-Modelle trainiert werden. Noch scheint es also so, als bräuchte es weiterhin Menschen, die innovativ denken, die Fakten prüfen und Themen recherchieren. Sabine Pfeiffer zumindest ist überzeugt: In der Arbeitswelt werden qualifizierte Menschen der KI auch 2035 (noch) etwas voraushaben.
Was aber nicht heißt, dass dies zu keinen Veränderungen führen werde: KI werde wohl bereits 2035 einige Tätigkeiten übernehmen. Überall begegnen wir schon solchen Veränderungen, wenn etwa eine Arztpraxis durch den Einsatz von KI z.B. die Terminbuchung vereinfacht, wird damit noch lange nicht die medizinische Fachan-gestellte ersetzbar. Welche Potenziale aber auch Grenzen KI in verschiedenen Berufen und Arbeitswelten hat, kann sehr unter-schiedlich sein: Im Journalismus, in den Rechtsanwaltskanzleien, können die Auswirkungen ganz andere sein als im Handwerk oder der verarbeitenden Industrie.
Wir diskutieren darüber, wie sich Arbeit durch KI verändern wird.
